Volkswagen AG setzt auf "praktisch emissionsfreie" Bodenbeschichtungen

Stetig steigende Umwelt- und Gesundheitsaspekte und die Verantwortung gegenüber den eigenen Mitarbeitern haben die Volkswagen AG dazu bewogen, im Werk Emden eine großflächige Sanierung der vorhandenen Industriebodenbeschichtungen mit „praktisch emissionsfreien“ Beschichtungsstoffen ausführen zu lassen. Da es in der Vergangenheit bei diversen Beschichtungsmaßnahmen aufgrund von vermehrt freigesetzten organischen Lösemitteln zu Produktionsbehinderungen gekommen war, wurden bereits während der Planungs- und Ausschreibungsphase im Leistungsverzeichnis Materialien mit geringstmöglichem Gehalt an VOC (flüchtige organische Komponenten) gefordert.

Seit 2010 gilt für Industriebodenbeschichtungsmassen gemäß Gesetzgebung 500 g/l als Maximalwert für den VOC - Gehalt, der aber von praktisch allen bisher eingesetzten Beschichtungsmassen erfüllt werden kann. Die somit erlaubten Mengen an Lösemitteln können besonders bei den Beschichtungsarbeiten zu störender Geruchs belästigung führen. Weiterhin setzen die ausgehärteten Produkte über lange Zeiträume hinweg ständig geringe Mengen an Lösemitteln frei, die nicht immer gesundheitsschädlich sein müssen, aber der Grund für eine Geruchsbelästigung sein können. Besonders in kleineren Räumen mit nicht ausreichender Belüftung führt dies zu schlechten Arbeitsbedingungen.

Bei der Entscheidung der Volkswagen AG die AB-ZEROPOX® - Beschichtungsprodukte einzusetzen, war die Einhaltung der Vorgaben und die Reduktion auf einen VOC - Gehalt von < 1 % ausschlaggebend. Sowohl die AB-ZEROPOX®- als auch AB-ZEROPUR® - Qualitäten wurden von der Prozesstechnik / Sicherheitschemie der Volkswagen AG intensiv geprüft und freigegeben. Sämtliche Materialien wurden als besonders innovativ eingestuft, da sie während der Beschichtungsarbeiten praktisch keine VOC ́s mehr freisetzen und die strengen Kriterien gemäß AgBB (Ausschuss für die gesundheitliche Bewertung von Baustoffen) hinsichtlich der Emissionen erfüllen.

Der wesentliche Unterschied zu den herkömmlichen Epoxidharzsystemen ist, dass diese Produkte keinen Benzylalkohol mehr enthalten, der nur teilweise ins Material eingebunden wird. So entsteht während der Einbauphase praktisch keine Geruchsbelästigung mehr und Beschichtungs- oder Sanierungsmaßnahmen können während der laufenden Produktion ausgeführt werden. Auch kann kein ungebundener Benzylalkohol nach und nach in die Raumluft gelangen, der zu einem unerwünschten, leichten Marzipangeruch (Benzaldehyd) führen kann.

Die besondere Herausforderung stellten sowohl die unterschiedlich farblich zu gestaltenden Taktfelder als auch der enge Zeitplan dar, die durch eine professionelle handwerkliche Leistung und perfekte Terminplanung zur vollsten Zufriedenheit der Volkswagen AG erfüllt wurde. Durch die Vorgabe der Werkstrukturplanung und die Überprüfung durch die Sicherheitschemie wurde ein neuer Abschnitt in der Industriebodenbeschichtungstechnik beschritten. Der Erfolg der durchgeführten Sanierungsmaßnahme macht die Volkswagen AG wieder einmal zum Schrittmacher und definiert den Stand der Technik neu. Mit diesem Projekt hat das Know-how von "praktisch emissionsfreien" Bodenbeschichtungen erstmalig Einzug in die Großindustrie gehalten, wobei sicherlich weitere Unternehmen dem Beispiel der Volkswagen AG folgen werden.

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